Am 18. und 19. Juni fand in Lille das Treffen der «Kinderfreundlichen Gemeinden» von UNICEF Frankreich statt. UNICEF Schweiz und Liechtenstein teilte dort ihr Fachwissen zur Bekämpfung von Ausgrenzung und Kinderarmut.
Das Netzwerk der «Kinderfreundlichen Städte» Frankreichs, welches das Pendant zur Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» in der Schweiz und in Liechtenstein darstellt, lud Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Städten zu einem zweitägigen Austausch ein. Das Ziel dieses Treffens? Die Berücksichtigung und der Einbezug von Kindern, die von Ausgrenzung und Armut betroffen sind, in der öffentlichen Politik auf lokaler Ebene zu stärken. Die teilnehmenden Gemeinden, Schulen und Partnern von UNICEF Frankreich hatten die Möglichkeit, an rund zwanzig Präsentationen, Workshops und Diskussionsrunden teilzunehmen. Die Themen waren sehr breit und reichten von der Partizipation über die psychische Gesundheit bis hin zur Kinderrechtebildung.
In diesem Zusammenhang sprachen Audrey Monbaron, Spezialistin Kinderfreundliche Gemeinden, und Mona Meienberg, Leiterin Kindgerechte Gemeinde- und Stadtentwicklung bei UNICEF Schweiz und Liechtenstein, im Rahmen einer Podiumsdiskussion über kinderfreundliche Lebensräume von Kindern und Jugendlichen in Gemeinden und leiteten einen Workshop zum Thema Partizipation und kommunale Kinder- und Jugendpolitik.
Bei der Podiumsdiskussion wurde den Teilnehmenden der Bereich «Kinderfreundliche Lebensräume» von UNICEF Schweiz und Liechtenstein vorgestellt und die Voraussetzungen für eine kind- und jugendgerechte Gestaltung des öffentlichen Raumes erläutert.
Während des Workshops zum Thema kommunale Kinder- und Jugendpolitik stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer indes die Frage, wie Gemeinden und Städte das Recht auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene verankern können. Dabei kreisten die Diskussionen und Überlegungen um die Fragen nach einer bedeutungsvollen und inklusiven Partizipation sowie der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit auf Ebene der Erwachsenen.