Nach dem Durchzug des Zyklons Idai zeichnet sich im südöstlichen Afrika eine humanitäre Katastrophe ab. UNICEF verstärkt die Hilfe für Hunderttausende Kinder in Moçambique, Malawi und Simbabwe.
Noch ist das Ausmass der Zerstörungen nicht klar, das der Zyklon Idai im südöstlichen Afrika hinterlassen hat. Die Kommunikationsnetze sind teilweise zusammengebrochen, zahlreiche Strassen sind nicht passierbar.
Der tropische Wirbelsturm war am vergangenen Donnerstag mit heftigen Regenfällen und Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h auf die Hafenstadt Beira in Moçambique getroffen, bevor er nach Simbabwe weiterzog. Angesichts des anhaltenden Regens ist in beiden Ländern damit zu rechnen, dass sich die Situation weiter verschärft. Bereits davor hatten schwere Regenfälle ganze Landstriche in Moçambique und Malawi überflutet und zahlreiche Todesopfer gefordert.
UNICEF geht davon aus, dass Tausende Menschen obdachlos geworden und dem Regen schutzlos ausgesetzt sind. Priorität hat derzeit die Versorgung der Bevölkerung mit Notunterkünften, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, um insbesondere einem gefährlichen Cholera-Ausbruch vorzubeugen. Es ist jedoch anzunehmen, dass neben Wohnhäusern auch Dutzende Schulen und Gesundheitszentren zerstört oder schwer beschädigt wurden.
«Die verheerenden Überschwemmungen haben das Leben von Hunderttausenden Kindern auf den Kopf gestellt», sagte Leila Pakkala, UNICEF Regionaldirektorin für das östliche und südliche Afrika. «Jetzt bringt der Zyklon Idai weiteres Leid. UNICEF ist vor Ort und arbeitet eng mit den Regierungen der drei Länder und mit Partnerorganisationen zusammen, um den betroffenen Kindern und ihren Familien sofort zu helfen.»