Zürich, 10. Dezember 2015 – Heute, am internationalen Tag der Menschenrechte, standen rund 1200 Personen in Zürich, Genf und St. Gallen gemeinsam mit UNICEF Schweiz in einer Menschenkette für die Kinderrechte ein. Als Zeichen der Solidarität reichten sich alle Teilnehmer für einige Minuten die Hände, um die Kinderrechte ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken. Unterstützt von prominenten Persönlichkeiten, bildeten sie so eine lange Menschenkette über die Münsterbrücke in Zürich, über die Pont des Bergues in Genf und entlang der Gallusstrasse in St. Gallen.
Überleben, gesund aufwachsen, lernen und erwachsen werden: Das ist das Recht jedes Kindes. Doch vielen Buben und Mädchen kommt dieses elementare Recht nicht zu. Seit die UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 in Kraft trat, konnte die Zahl der Kindersterblichkeit zwar um die Hälfte reduziert werden, doch noch immer sterben täglich 17 000 Kinder unter fünf Jahren aus vermeidbaren Gründen wie Mangelernährung, Durchfallerkrankungen, Lungenentzündungen und Krankheiten wie beispielsweise neonatalem Tetanus. Es ist ein Kreislauf von Armut, Mangelernährung, Unterentwicklung und Krankheit, der allzu viele Kinderleben fordert. Dieses Jahr standen die Menschenketten daher im Zeichen des Überlebens der Kinder.
Prominente Unterstützung für die Kinderrechte
Am internationalen Tag der Menschenrechte ruft UNICEF Schweiz dazu auf, für die Rechte der Kinder einzustehen und die Kinderrechte ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken. Um dafür ein Zeichen zu setzen, standen mittags um 12.30 rund 1200 Personen in Zürich, Genf und St. Gallen vereint in einer Menschenkette für die Kinderrechte ein. Der Anlass fand dieses Jahr zum 5. Mal in Zürich, zum 3. Mal in Genf und zum ersten Mal auch in St. Gallen statt. Während einiger Minuten gaben sich alle Teilnehmenden die Hand als Zeichen der Solidarität mit allen Kindern, die von jeglichem Fortschritt ausgeschlossen sind. Dabei wurden sie auch von prominenten Persönlichkeiten aus Politik und Kultur unterstützt. So nahmen in Zürich auch die Stadträtin Claudia Nielsen und Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz, an der Menschenkette teil. Auch Zürcher Musikschüler setzten sich vor Ort musikalisch für andere Kinder ein, indem sie den Song «Imagine» von John Lennon sangen. Seine Witwe Yoko Ono hat UNICEF die Rechte für den Song gegeben. Mit dem Song «Imagine» möchte UNICEF dazu auffordern, alles daran zu setzen, den Traum einer besseren Welt für Kinder zu verwirklichen und das Überleben aller Kinder zu sichern.
„Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jedes Kind überleben kann. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jedes Kind sauberes Wasser trinken kann und in der jedes Kind genug zu essen hat. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jedes Kind in einem sicheren zu Hause aufwächst.“
Grosse Unterstützung erhielt die Menschenkette in Genf dieses Jahr von der Ecole Espace Entreprise, welche mit zahlreichen Schülern anwesend war. Auch die Stadtpräsidentin Esther Alder unterstützte die Menschenkette und reihte sich mit ein. Der Slam Poet Greis slammte vor Ort, inspiriert durch den Song „Imagine“, während die Menschenkette für die Kinderrechte vereint dastand. Erstmals beteiligten sich in diesem Jahr auch 300 Teilnehmende in St. Gallen. Mit ihrer Präsenz setzten sich heute rund 1200 Menschen mit UNICEF dafür ein, dass der Traum einer Welt, in der jedes Kind überleben kann, Wirklichkeit wird.
Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin UNICEF Schweiz, ist begeistert über den grossen Einsatz. „Dieses Jahr sind erstmals über 1000 Personen in Zürich, Genf und St. Gallen mit uns für die Kinderrechte eingestanden. Das ist ein grosses Zeichen und freut mich sehr. Was für ein Lichtblick, wenn ich sehe, wie viele Menschen sich solidarisieren und mit ihrer Präsenz die Augen der Öffentlichkeit auf die Kinderrechte lenken.“
Bilder zu den Menschenketten in Zürich, Genf und St. Gallen finden sie unter dem untenstehenden Link:
https://www.dropbox.com/sh/n8jmij4be9ngi99/AAAOUpVcan1bd20RX-Jyd799a?dl=0
Bildlegende:
Rund 1200 Personen nahmen an der UNICEF Menschenkette in Zürich, St. Gallen und Genf teil, um ein Zeichen für die Rechte der Kinder zu setzen.
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