Zürich, 10. Dezember 2016 – Mit einer Menschenkette standen heute, am internationalen Tag der Menschenrechte, über 1200 Menschen in Zürich, Bern, Genf und St. Gallen gemeinsam mit UNICEF Schweiz ein für die Rechte der Flüchtlingskinder. Als Zeichen der Solidarität reichten sich alle Teilnehmer für einige Minuten die Hände, um die Kinderrechte ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken. Unterstützt von prominenten Persönlichkeiten und Schülerchören, bildeten sie so eine lange Menschenkette über die Münsterbrücke in Zürich, am Casinoplatz in Bern, über die Pont des Bergues in Genf und entlang der Gallusstrasse in St. Gallen.
28 Millionen Kinder sind derzeit weltweit auf der Flucht vor Gewalt und Konflikten und mussten ihre Heimat verlassen. Ihre Rechte werden Tag für Tag aufs schwerste verletzt. Flüchtlingskinder sind in allererster Linie Kinder. Auch sie haben das Recht auf ein würdiges Aufwachsen, auf Schutz, Bildung und auf eine lebenswerte Zukunft. Anlässlich des heutigen Menschenrechtstags ruft UNICEF deshalb zur konsequenten weltweiten Umsetzung der Kinderrechte und zu verstärkter Hilfe und Solidarität für Kinder auf der Flucht auf.
Viele Hände für die Rechte der Kinder auf der Flucht
Jedes Kind hat dieselben Rechte unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Religion. So steht es auch verbindlich in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben, die alle Vertragsstaaten verpflichtet, das Kindeswohl und das Gebot der Nichtdiskriminierung zu achten. Daher ruft UNICEF Schweiz am internationalen Tag der Menschenrechte dazu auf, für die Rechte der Flüchtlingskinder einzustehen und so die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Kinderrechte zu lenken. In diesem Sinne standen heute Mittag um 12.30 Uhr über 1200 Menschen in Zürich, Bern, Genf und St. Gallen vereint in einer Menschenkette für die Kinderrechte ein. Der Anlass fand dieses Jahr zum ersten Mal auch in Bern statt, wo über 300 Personen teilnahmen. Während einiger Minuten reichten sich alle Teilnehmenden die Hände als Zeichen der Solidarität mit den Kindern auf der Flucht. Dabei wurden sie auch von prominenten Persönlichkeiten unterstützt. So spielte in Bern der Klavierkünster Davide Martello den Song «Imagine» auf seinem mobilen Piano. Auch in Zürich wurden die Teilnehmenden musikalisch unterstützt von Schülern, die im Chor «Imagine» sangen. In Genf sang Angie Ott für die Teilnehmenden den bekannten Song von John Lennon. Seine Witwe Yoko Ono hatte UNICEF die Rechte dafür gegeben. Mit dem Lied «Imagine» möchte UNICEF dazu auffordern, alles daran zu setzen, den Traum einer besseren Welt für Kinder zu verwirklichen.
Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin UNICEF Schweiz, war überwältigt vom grossen Einsatz der vielen Teilnehmenden: „Dieses Jahr sind erstmals über 1 200 Personen in vier Schweizer Städten gleichzeitig mit uns für die Rechte der Flüchtlingskinder eingestanden. Das ist ein grosses Zeichen der Solidarität und freut mich sehr. Es ist ein Lichtblick in dieser Zeit, da 28 Millionen Kinder auf der Flucht sind.»
Bilder zu den Menschenketten:
Zürich: https://transfer.unicef.ch/index.php/s/0GZ7touK84RKUl2 © UNICEF/Reist
Bern: https://transfer.unicef.ch/index.php/s/sBljGVffWyMcDck © UNICEF/Buser
Genf: https://transfer.unicef.ch/index.php/s/jQA8wISnh3PF4b8 © UNICEF/Piller
St. Gallen: https://transfer.unicef.ch/index.php/s/3svvUbzHltJtLt0 © UNICEF/Shongwe
Bildlegende:
Über 1200 Personen nahmen an der UNICEF Menschenkette in Zürich, Bern, St. Gallen und Genf teil, um ein Zeichen für die Rechte der Flüchtlingskinder zu setzen.
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