Taifun Hagupit: UNICEF Nothilfe kommt bei betroffenen Familien und Kindern an

Taifun Hagupit, der auf den Philippinen „Ruby“ genannt wird, traf am Samstag mit einer Geschwindigkeit von rund 205 km/Stunde in Dolores und Oras am östlichen Ende der Philippinen auf Land. Die heftigen Winde und Regenfälle brachten Chaos und Zerstörung doch Dank guten Vorbereitungen fielen bis jetzt nur sehr wenige Menschen dem Sturm zum Opfer. Denn bereits Tage zuvor begannen die Regierung und Hilfsorganisationen zehntausende Menschen in Notunterkünfte zu evakuieren.

News Nov/Dec 2014

Der Taifun traf die Regionen, in denen vor einem Jahr über 7.000 Menschen durch den Super-Taifun Haiyan starben und Hunderttausende obdachlos wurden. Jetzt dreht er ab und bedroht den Grossraum Manila. Laut ersten Schätzungen der Regierung sind rund 1 Million Menschen von den Folgen des Tropensturmes betroffen, 400‘000 davon sind Kinder. Die Mehrheit hält sich in Notunterkünften auf.

“Wir haben alle Mitarbeiter und Partner in höchste Alarmbereitschaft versetzt, um Kinder und ihre Familien vor dieser Naturkatastrophe zu schützen.“, sagt Dr. Willibald Zeck, Leiter des UNICEF-Gesundheits- und Ernährungsprogramms auf den Philippinen.

UNICEF arbeitet seit 1947 auf den Philippinen und hält in seinen Warenlagern in Tacloban, Leyte und in Manila grosse Mengen Hilfsgüter wie Materialien zur Trinkwasseraufbereitung, Wasserkanister, Hygieneartikel, Medikamente und Spezialnahrung sowie Stromgeneratoren und Zelte zum sofortigen Einsatz bereit. Diese Hilfsgüter werden jetzt mit Hilfe unserer Partnernetzwerke zu den betroffenen Familien gebracht.

Wichtige Lektionen von Haiyan gelernt

UNICEF hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit seinen Partnern und den lokalen Behörden den Wiederaufbau für Kinder nach der verheerenden Naturkatastrophe vom November 2013 vorangetrieben. Dazu gehörte auch das Training von Helfern und Abläufen im Katastrophenfall, um die Bevölkerung vor weiteren Stürmen, wie Hagupit, zu schützen.

Auf der Facebook-Seite von UNICEF Philippinen informieren die Mitarbeiter vor Ort über aktuelle Massnahmen und veröffentlichen Checklisten, wie sich die Menschen auf den Tropensturm vorbereiten sollten. 


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