Côte d’Ivoire. Bildung fördern.

Côte d’Ivoire. Junge Menschen machen in Côte d’Ivoire dreissig Prozent der Bevölkerung aus. Aufgrund von Armut und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit stehen viele von ihnen vor grossen Hürden. Nicht nur der Zugang zu Bildung ist beschränkt – auch fehlen Möglichkeiten, berufsbezogene Fertigkeiten zu entwickeln, die im Arbeitsmarkt gefragt sind. Gleichzeitig leidet Côte d’Ivoire unter der Verschmutzung durch Plastikmüll sowie Umweltzerstörung.

Die Yoma-Initiative, welche in Côte d’Ivoire von UNICEF in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Jugend und anderen Partnern umgesetzt wird, nimmt sich dieser Herausforderungen an. Lanciert im Juni 2023, bietet die Initiative Jugendlichen die Möglichkeit, sich berufsbezogene Fähigkeiten anzueignen, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Ein Fokus liegt dabei auf grünen und blauen Wirtschaftszweigen, welche die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen anstreben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich zudem für soziale und ökologische Zwecke engagieren.

Über die digitale Yoma-Plattform erhalten Jugendliche Zugang zu Seminaren und Workshops, anhand derer sie ihre Kompetenzen im Bereich des nachhaltigen Unternehmertums stärken können. Von Kursen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung über Projekt- und Unternehmensführung bis zu Finanzmanagement und Marketing ist alles dabei. Ein Netzwerk von Partnerfirmen unterstützt Teilnehmende dabei, ihre erlernten Fähigkeiten in der Wirtschaft anzuwenden und so Arbeitserfahrung zu sammeln. Ihr soziales Engagement können Jugendliche auf der digitalen Plattform mithilfe von Videos zur Schau stellen und sich so mit Gleichgesinnten vernetzen sowie sich gegenseitig inspirieren. Um den Austausch weiter voranzutreiben, werden physische Events wie Hackathons und Konferenzen angeboten. Junge Unternehmerinnen und Unternehmer können sich dort persönlich kennenlernen, ihre Geschäftsideen präsentieren und sich für Anschubfinanzierung bewerben.

Seit Lancierung der Initiative konnten in Côte d’Ivoire bereits über 400 junge Menschen vom Angebot profitieren. Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dabei neue und nachhaltige Geschäftsideen entwickelt. Die fünf besten Ideen werden nun in einem sechsmonatigen Inkubationsprogramm weiterentwickelt.