Schnelle Hilfe in der Not. Dank dem Nothilfefonds.
In der Not zählt jede Minute.
Bei Katastrophen und Krisen gilt es, keine Zeit zu verlieren. Dank dem Nothilfefonds kann UNICEF bereits vor einer Nothilfe Hilfsgüter und lebensrettende Hilfe bereitstellen, die im Ernstfall sofort eingesetzt werden können. Drei Beispiele, wie der Nothilfefonds 2023 Hilfe für Kinder in Not ermöglicht hat:
Kinder auf der Flucht in Armenien
Am 19. September 2023 kam es zu militärischen Kampfhandlungen in Bergkarabach, die einen Massenexodus von über 100 000 Menschen – darunter 30 000 Kindern – auslösten. Diese Menschen sind seither in Armenien auf humanitäre Hilfe angewiesen. UNICEF hatte in Abstimmung mit der armenischen Regierung lebensrettende Hilfe geleistet und beispielsweise Hilfsgüter aus den Bereichen Gesundheit, Ernährung und WASH sowie Winterkleidung für 3000 Kinder in die Region Bergkarabach geliefert.
Kinderschutzzentren in der Türkei
In den vergangenen zehn Jahren sind mehr als vier Millionen Kinder in die Türkei geflüchtet, die meisten von ihnen aus Syrien. Durch die Erdbeben vom 6. Februar 2023 gelangte das Sozialsystem für Kinder an den Rand eines Zusammenbruchs. In der Folge waren Mädchen und Buben einer besonderen Gefahr von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung ausgesetzt. Gemeinsam mit Partnern half UNICEF in Kinderschutzzentren 140 746 Kindern in Not – beispielsweise mit Familienzusammenführungen oder Sensibilisierungskampagnen gegen geschlechterspezifische Gewalt.
Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Nepal
Seit dem Erdbeben am 4. November 2023 in der Provinz Karnali im Westen Nepals sind über 200 000 Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon 68 000 Kinder. UNICEF hat Hygiene-Sets, Wasserreinigungstabletten sowie Planen und Decken zum Schutz vor der Kälte an die Betroffenen verteilt, temporäre Schulen errichtet und Sanitätszelte aufgestellt.