Auszeichnung der originellsten Sternenwoche-Sammelideen

Zur Preisverleihung der jährlichen «Sternenwoche Award Ceremony» werden am Samstag, 24. Mai 2014 im Zürcher Schauspielhaus rund 750 Gäste erwartet, darunter natürlich die nominierten Kinder mit ihren Eltern sowie viele weitere Sternenwoche-Kinder. TV-Moderatorin und Sängerin Sandra Studer, die Komiker Marco Rima und Stéphanie Berger sowie der UNICEF Botschafter und TV-Moderator Kurt Aeschbacher werden die Gewinnerinnen und Gewinner mit den originellsten Sammelideen küren und mit einer eigens kreierten Stern-Trophäe für ihr Engagement und ihren Einsatz auszeichnen. Für musikalische Unterhaltung sorgen Ritschi und Christian Schenker. Durch den Anlass führen die TV-Moderatorinnen Conny Brügger und Julie Arlin. 

Tausende von Kinder beteiligten sich vom 23. bis 30. November 2013 an der zehnten Austragung der Sternenwoche und sammelten für Flüchtlingskinder in Liberia. Die Kinder bewiesen damit nicht nur ihre Hilfsbereitschaft, sondern auch Originalität, Mut und Einfallsreichtum. Indem sie bei der Sternenwoche mitmachen, lernen sie die Anliegen und die Lebensrealität von Gleichaltrigen aus anderen Ländern kennen und werden für den Gedanken der Solidarität sensibilisiert. Viele der Kinder bewarben sich mit ihrer Sammelidee für die beliebte Auszeichnung «Sternenwoche-Award». Ausschlaggebend für die Auszeichnung ist die Kreativität und das Engagement der Kinder, die Höhe des Sammelertrags ist kein Bewertungskriterium.

Welche Sammelaktion gewinnt? 

Folgende Kinder sind für einen «Sternenwoche Award 2013» nominiert:

Kategorie «Einzelkind»:

• Evelyn Priscilla Brunner (Jg. 1998), Maseltrangen SG

Evelyn Priscilla ist schon zum 10. Mal bei der Sternenwoche dabei. Dieses Jahr hat sie eine Geschichte geschrieben und diese an Nachbarn, Freunden und Bekannten geschickt, zusammen mit einem Brief und der Bitte um eine Spende.

• Dominic Führer (Jg. 2000), Gähwil SG

Dominic ist bereits zum 8. Mal bei der Sternenwoche dabei und war der erste Juniorbotschafter. Er hat eine Ausstellung über die Geschichte des Weilers in Lütenriet organisiert. Die Ausstellung wurde durch Spielmöglichkeiten und eine Kaffeestube ergänzt. 

• Julia Studer (Jg. 2000), Wilchingen SH

Julia hat mit ihrer Mutter Apfelringli getrocknet und mit ihrem Vater Nusscaramel gebacken. Die Leckereinen wurden dann schön verpackt und von Tür zu Tür verkauft.

Kategorie «Freunde und Geschwister»:

• Luzia, Laura, Hanna, Elisa, Céline, Sarah, Larissa, Andrina, Elina (Jg. 2001-2009), Herisau AR

«Wir machen uns auf die Socken für Flüchtlingskinder», so das Motto der Herisauer Freundinnen. Die Firma «Rohner» hatte ihnen Socken zu einem «Kinderpreis» verkauft. Diese haben sie mit Überraschungen gefüllt und am Herisauer Weihnachtsmarkt verkauft.

• Sarina, Marion, Carla (Jg. 2001), Schüpfheim LU

Sarina und ihre Freundinnen organisieren jeweils zweimal jährlich den «Sternli-Club», einen Spiel- und Plausch-Nachmittag für die drei- bis vierjährigen Kinder aus dem Quartier. Letzten November haben sie von den benachteiligten Kindern auf der Welt erzählt und anschliessend mit den Kindern gebastelt und gebacken. 

• Nina (Jg. 2000) und Aileen (Jg. 2001), Lengnau AG

Die beiden Freundinnen haben sich vom Dorfbauern zwei Esel ausgeliehen und mit Lebkuchen und Tee beladen. So sind sie dann von Tür zu Tür gezogen und haben die feinen Sachen verkauft.

Kategorie «Schulen und Kindergärten»:

• Primarschule Räumli (Jg. 2001-2008), Spiez BE

In der voll besetzten Dorfkirche fand die Weihnachtsaufführung der Primarschule Räumli statt. 170 musizierende, singende und spielende Kinder sorgten für fröhliche Sternstunden. Alle Klassen, von der 1.-6. Primarstufe sowie die Kindergarten-Kinder sangen Lieder und trugen die Geschichte «Melwins Stern» vor. 

• Gemeindeschule Mauren/Schaanwald (Jg. 2005-2006), Mauren, FL

Jede Gruppe oder Klasse erhielt den Auftrag, etwas zum Thema «Stern» herzustellen. An Ideen fehlte es nicht, Sternenseifen, Sternenwindlichter, Tonsterne und vieles mehr wurde fleissig gebastelt und an einem Stand verkauft. 

• 6. Klasse Buchrain (Jg. 2000-2001), Buchrain LU

Die Kinder der Klasse 6a, haben in der Bibliothek Geschichten für kleinere Kinder erzählt und dafür Spenden erhalten. Der Verkauf von selbergemachtem Punsch und selbstgebackenem Kuchen trug zum Sammelergebnis bei.   

Kategorie «Familien und Quartiere»:

• Familie Härry (4 Kinder, Jg. 2005-2011), Gretzenbach, SO

Die Familie Härry hat das Lied «Zäme um d’Welt» neu aufgenommen. Die ganze Familie, gross und klein, hat mitgesungen und es wurde ein Weihnachtsvideo daraus erstellt. Dieses haben sie ihren Freunden geschickt und auf Youtube gestellt. 

• Vera, Rahel, Geraldine, Roxane, Noemi (5 Kinder, Jg. 2000-2002), Rifferswil ZH

Die Kinder aus Rifferswil wollten möglichst viel Licht in die Welt schicken. Dazu haben sie Kerzen aus Walnuss-Schalen gebastelt und verkauft. Sie organisierten einen Adventsabend, zu dem alle Leute aus dem Dorf eingeladen waren und liessen die Schiffchen im Dorfbach schwimmen. Tee und Lebkuchen rundeten den schönen Anlass ab.

• Florian, Anouk, Saira, Demian (4 Kinder, Jg. 2002-2005), Zug ZG

Florian und seine Freunde waren in Zug unterwegs und verkauften goldene und blauschimmernde Bänder, auf welche jeder Käufer einen Wunsch für sich, das Quartier oder die Welt schreiben konnte. Die beschriebenen Bänder laminierten sie zu Hause, dekorierten sie mit Lametta und verzierten damit das ganze Quartier.

Eine Zukunft für die Flüchtlingskinder in Liberia

Der Erlös der Sternenwoche 2013 kommt den Flüchtlingskindern in Liberia zugute. Tausende von Kinder mussten aufgrund von Kriegen und Krisen ihre Heimat, die Elfenbeinküste, verlassen und haben im Nachbarland Liberia Schutz gefunden. Viele von ihnen sind von ihren Eltern getrennt. Aufgenommen von Gastfamilien, leben sie auf engstem Raum. Und weil die Menschen dort selber nicht viel haben, bleibt wenig zum Teilen. Liberia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Mit einer Arbeitslosenquote von 85 Prozent sind die Familien in ihrem Alltag unablässig mit dem Überleben beschäftigt. Die Kinder- und Müttersterblichkeit ist hoch, 40 Prozent der Kinder sind chronisch mangelernährt, der Zugang zu sauberem Wasser ist nicht gewährleistet und die Einschulungsrate liegt bei nur 50 Prozent. Mit dem Sammelertrag von über 500‘000 Franken soll den Flüchtlingskindern eine Zukunft ermöglicht werden. Der Zugang zu sauberem Wasser, gesunder Ernährung und umfassender Gesundheitsversorgung sowie der Schulbesuch stehen dabei im Mittelpunkt. 

Die Sternenwoche, ein gemeinsames Projekt von UNICEF Schweiz und der «Schweizer Familie», wird von IKEA und dem Verein der Schweizer Ludotheken unterstützt.