Zürich, 30. Mai 2015 – Um 14 Uhr heute Nachmittag standen die Gewinnerinnen und Gewinner der elften Sternenwoche von UNICEF Schweiz und der Zeitschrift «Schweizer Familie» fest. Sie kommen aus Rafz ZH, Novazzano TI, Ittigen BE und Zug ZG.
Am Samstagnachmittag wohnten rund 650 Gäste der Siegerehrung der Sternenwoche 2014 bei.
Die Sänger Andrew Bond und Müslüm sowie die Komiker Stéphanie Berger und Marco Rima überreichten den Gewinnerinnen und Gewinnern persönlich den fröhlichen gelben Stern aus Kunststoff. Andrew Bond bereicherte die Zeremonie mit Musik, der australische Comedian Rob Spence brachte Humor auf die Bühne. Filmische Rückblicke auf die Sammelaktionen der Kinder verdeutlichten nochmals das grosse Engagement der Kinder. Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz, dankte allen Beteiligten: «Wir feiern heute den Erfolg und den Einsatz aller Kinder, die an der Sternenwoche mitgemacht haben. Dank gebührt auch jenen, die die Kinder bei ihren Aktionen unterstützt und motiviert haben: den Müttern und Vätern, Verwandten, Bekannten, Nachbarn, Lehrpersonen, lokalen Firmen und nicht zuletzt den Medien, die immer wieder wohlwollend berichten. Vielen syrischen Flüchtlingskindern, besonders den allerkleinsten und verletzlichsten, konnte die Sternenwoche 2014 die schwierige Winterzeit erleichtern. Der Erlös aus der Sternenwoche wurde und wird für Überlebenspakete, für Trinkwasser, Essen, Kleider und Schuhe, Medizin und Schulzelte verwendet.»
Daniel Dunkel, Chefredaktor der «Schweizer Familie», ist von der gemeinsamen Sammelaktion ebenfalls begeistert: «Dass das Sternenwoche-Fieber immer wieder ganze Familien erfasst, freut mich sehr. Es ist schön zu sehen, wie sich oft alle Generationen gemeinsam beteiligen. Das ist gelebte, spürbare Solidarität. Eine Solidarität mit den syrischen Familien, die um ihr Überleben und die Zukunft der Kinder kämpfen.»
Diese Aktionen haben gewonnen:
Koch- und Backwerkstatt von Joël Röhl (Jg. 2005), Rafz ZH (Kat. Einzelkind)
Seit Ende Oktober stand Joël während seiner Freizeit fast jede Minute in der Küche.
Er stellte Sausergelee, Gewürzsirup, Tomatensauce, Gewürzsalz, Knuspermüeslimischung und Nidelzälti her sowie viele Backwaren. Dazu kamen geschmückte Streichholzschachteln und Holzsterne. Alles wurde hübsch verpackt zum Verkauf angeboten.
Tessiner Weihnachtsmarkt von vier Klassen der Primarschule, Novazzano TI (Kat. Schu-len/Kindergärten)
Die Klassen investierten viel Zeit, um hübsche Dinge zu basteln. Diese verkauften sie am Weih-nachtsmarkt auf der Piazza di Novazzano: feine Kürbiskonfi, selbst gebastelte Krippenspiele, Papier- und Origamiengel, Sterngirlanden und Laternen, Zuckerförmli und Kleiderbügel.
Quartierzeitung «Im Rank» der Geschwister Kaufmann, Geschwister Hutter und Ilenia Weiss (Jg.2000–2006), Zug ZG (Kat. Freunde/Geschwister)
Die fünf Freunde versetzten sich in die Rolle von Journalisten und berichteten in ihrer ersten Ausgabe der Quartierzeitschrift «Im Rank» über das Quartiergeschehen. Während der Sternenwoche verkauften sie die Zeitschriften erfolgreich von Haus zu Haus.
Kinderrechts-Veranstaltung von 16 Kindern des Quartiers Kappelisacker in Ittigen BE (Kat. Quartiere/Familien)
Die Kinder des Quartiertreffs Kappelisacker organisierten einen Infoanlass zum Thema Kinderrechte. Um ein Budget zu generieren, putzten sie Autos, Blumentöpfe, Velos und Schuhe, entsorgten Papier und Flaschen und übernahmen kleinere Hausarbeiten. Am Anlass informierten die Kinder über die Sternenwoche sowie die Kinderrechte. Sie versteigerten selbst gemachte Fotos zu den Kinderrechten und verkauften traditionelle Kuchen und Desserts aus verschiedenen Ländern.
Viel Solidarität mit den syrischen Flüchtlingskindern
Tausende von Kindern beteiligten sich in der letzten Novemberwoche im 2014 an der elften Austragung der Sternenwoche. Ziel war es, möglichst viele Spenden für jene syrischen Kinder zu sammeln, die derzeit im Flüchtlingslager Za’atari in Jordanien leben. Syrien befindet sich aufgrund des Bürgerkriegs schon seit über drei Jahren in einem Ausnahmezustand. Insgesamt 1,4 Millionen Kinder sind betroffen. Unzählige Familien mussten mit ihren Kindern in die Nachbarländer flüchten und konnten nur das Allernötigste mitnehmen. Ihr Leiden dauert bis heute an.
Fotos stehen ab ca. 16 Uhr unter folgendem Link zur Verfügung
www.dropbox.com/sh/5i84mzd5o11er85/AAAeUwIWmacHssj1Phdw15Zja?dl=0