Zürich, 27.11.2015 - Heute Morgen landete ein Flug von Panalpina mit Hilfsgütern von UNICEF am Flughafen Bujumbura in Burundi. Panalpina stellte einen kostenlosen Flug-Transport von dringend benötigten Hilfsgütern zur Verfügung. An Bord befanden sich 70 Tonnen von lebensrettenden Medikamenten und Krankenhausausrüstung für die medizinische Grundversorgung. Burundi ist eines der ärmsten Länder weltweit, aktuell spitzt sich die Situation durch Gewalt und Konflikte zu und wird immer prekärer für die Kinder.
Im dritten aufeinanderfolgenden Jahr unterstützt Panalpina die Arbeit von UNICEF mit dem schnellen und unentgeltlichen Transport von Hilfsgütern in Krisenregionen.
Panalpina und UNICEF leisten gemeinsam Hilfe für Burundi
Letzte Nacht flog Panalpina mit einem gecharterten Flugzeug von Europa direkt nach Bujumbura in Burundi. Burundi war seit seiner Unabhängigkeit immer wieder von Konflikten betroffen. Im April dieses Jahres hat die Gewalt zugenommen und stürzte Burundi in eine Krise. Kinder sind an Leib und Leben bedroht und werden auch psychisch durch die anhaltende Gewalt geschädigt. Burundi hat eine sehr hohe Kindersterblichkeitsrate, beinahe eines von zehn Kindern stirbt noch vor dem fünften Geburtstag. Oft sterben die Kinder aufgrund von behandelbaren Krankheiten wie Lungenentzündungen, Durchfallerkrankungen oder Malaria. Diese tragischen Todesfälle wären mit einfacher medizinischer Versorgung vermeidbar. Durch die Krise besteht aber ein akuter Mangel an lebensrettenden Medikamenten und Krankenhausausrüstung.
70 Tonnen Hilfsgüter für die Kinder
Um dringend benötigte Hilfsgüter für die medizinische Grundversorgung vor Ort zu liefern, braucht es auch die Logistik und den Transport. «Mit dem gespendeten Flug fliegt Panalpina 70 Tonnen an lebensrettenden Medikamenten und Krankenhausausrüstung nach Burundi. Diese Hilfsgüter können Tausenden von Kindern das Leben retten» hält Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin UNICEF Schweiz fest. «Im Namen von UNICEF danke ich Panalpina sehr für dieses Engagement.» Peter Ulber, CEO von Panalpina fügt an: «Wie schon vor zwei Jahren unterstützen wir UNICEF bei einer Krise in Afrika, die nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit steht, deswegen aber nicht weniger tragisch ist als andere. Und einmal mehr hoffen wir, dass unser Beitrag helfen wird, das Leiden der Kinder zu lindern.» Die erforderlichen Medikamente sowie auch Krankenhausausrüstung werden in die Gesundheitszentren in 18 Provinzen Burundis geliefert. Gesundheitszentren sind in Burundi die erste Anlaufstelle für medizinische Versorgung.
Die Situation in Burundi – UNICEF Schweiz ruft zu weiteren Spenden auf
Burundi ist weltweit eines der ärmsten Länder mit einer der höchsten Raten von chronischer Mangelernährung. 81% der Bevölkerung lebt unter der absoluten Armutsgrenze von 1.25 US-Dollar pro Tag. 58% der Kinder sind aufgrund von Mangelernährung und mangelnder medizinischer Versorgung unterentwickelt. Wenn es um den globalen Hunger-Index geht, belegt Burundi den traurigen ersten Platz. Weitere Hilfe wird dringend benötigt.
Weitere Informationen:
Bereits vor zwei Jahren spendete Panalpina im Rahmen der «vergessenen Krise» in der Zentralafrikanischen Republik einen Flug für UNICEF. 2014 flog Panalpina während der Ebola-Krise Hilfsgüter für UNICEF nach Sierra Leone.
Bildmaterial:
Fotos Flug Panalpina – UNICEF
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