Zürich, 20. November 2017. Kinder in der Schweiz helfen Kindern in Not auf der ganzen Welt. Unter diesem Motto startet heute die 14. Sternenwoche. Jedes Jahr engagieren sich Tausende von Kindern in der ganzen Schweiz, um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Dieses Jahr findet die Sternenwoche vom 20. bis zum 26. November statt und hat den Spendenzweck «Gemeinsam gegen den Hunger». Die Spenden gehen zugunsten von hungerleidenden Kindern in Südsudan. Die Sternenwoche ist eine gemeinsame Aktion von UNICEF Schweiz und der Zeitschrift «Schweizer Familie».
Seit dem Beginn der Sternenwoche im Jahr 2004 haben sich über 100’000 an der Sammelaktion beteiligt und gemeinsam rund 6.2 Millionen Franken für Projekte zugunsten von Kindern in Not gesammelt. Viele Kinder nehmen immer wieder teil und engagieren sich seit Jahren für Kinder in Not.
Spenden für hungerleidende Kinder im Südsudan
Im Südsudan leiden 1,1 Millionen Kinder an akuter Mangelernährung. Über 270 000 Kleinkinder sind dermassen schwer mangelernährt, dass sie akut vom Hungertod bedroht sind. Aufgrund von jahrelangen Konflikten, können die Menschen ihre Felder nicht mehr bestellen, die Gefahr, dabei Opfer von Gewalt zu werden ist zu gross. Viele Menschen mussten flüchten, ihr Zuhause verlassen und leben nun in gesicherten Flüchtlingslagern. Mangelernährte Kinder sind besonders anfällig für Krankheiten wie Durchfallerkrankungen, Masern und Lungenentzündung, da ihre ausgezehrten Körper den Krankheiten nicht trotzen können. Durchfallerkrankungen, meist verursacht durch verschmutztes Wasser, zehren ihre Körper weiter aus. Ein Teufelskreis, der für mangelernährte Kleinkinder schnell lebensbedrohlich sein kann. Das Risiko, dass ein schwer mangelernährtes Kind stirbt, ist denn auch neunmal so hoch wie bei einem gesunden Kind. Mit dem Erlös der Sternenwoche kann UNICEF die Kinder im Südsudan untersuchen und Mangelernährung sowie auch schwere akute Mangelernährung diagnostizieren. UNICEF behandelt schwer akut mangelernährte Kinder mit therapeutischer Spezialnahrung wie proteinreicher Erdnusspaste und Fälle mit medizinischen Komplikationen mit therapeutischer Spezialmilch. UNICEF versorgt die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser und Hygiene-Artikeln, um Kinder vor gefährlichen Durchfallerkrankungen zu schützen.
So können sich Kinder engagieren
Kinder können in einer von vier verschiedenen Kategorien an der Sternenwoche teilnehmen: Schulen und Kindergärten, Familien und Quartiere, Freunde und Geschwister oder Einzelkinder. Jedes Jahr haben die Kinder neue kreative Ideen, wie sie Spenden sammeln können. Sie backen, malen, basteln und kochen und verkaufen ihre Produkte an Weihnachtsmärkten, vor dem Dorflädeli oder auf Leiterwagen, mit denen sie durch die Gassen ziehen. Sie übernehmen aber auch verschiedene Arbeiten wie zum Beispiel Laub rechen, Schnee schaufeln, putzen oder Besorgungen für ältere Leute machen. Es ist beeindrucken mitzuerleben, mit welchem Engagement sich die Kinder an die Arbeit machen und welchen Spass sie dabei haben. Alle Kinder, die an der Sternenwoche teilnehmen, sind im Frühling nach der Sammelaktion herzlich zur Sternenwoche Award Ceremony eingeladen, wo sie bei einem unterhaltsamen Anlass für ihr Engagement verdankt und wo die kreativsten Sammelideen auf der Bühne mit dem «Sternenwoche-Award» ausgezeichnet werden.
Prominente Unterstützung
Die Sternenwoche bekommt jedes Jahr prominente Unterstützung von Persönlichkeiten wie zum Beispiel TV-Moderator und UNICEF Botschafter Kurt Aeschbacher, Ex-Profifussballer Alex Frei, Komiker Rob Spence, den Kinderliedermacher Andrew Bond, dem Komiker-Duo Cabaret Divertimento, Sänger Jacky Lagger, Komiker Marco Rima, Moderatorin Sandra Studer, Moderatorin Julie Arlin, dem Komiker-Duo Oropax, Komikerin Stéphanie Berger, dem Kinderliedermacher Christian Schenker und den Zauberkünstlern Domenico Dominik Zemp & Nico Studer. Medienpartner der Sternenwoche ist das Schülermagazin “Spick”.
Informationen über die Sternenwoche:
http://www.kidsunited.ch/de/sternenwoche
Kontakt für Medien:
Charlotte Schweizer
Mediensprecherin
UNICEF Schweiz
Tel. 044 317 22 41
E-Mail: [email protected]