UNICEF zum Weltaidstag: 1,1 Millionen HIV-Infektionen bei Kindern seit 2005 verhindert

Der verstärkte Zugang von Millionen schwangeren Frauen zu Programmen, welche die Mutter-Kind-Übertragung verhindern, ist der Hauptgrund für diesen grossartigen Erfolg. „Wenn wir 1,1 Millionen Infektionen bei Kindern verhindern können, dann können wir JEDES Kind vor HIV schützen“, sagte UNICEF-Direktor Anthony Lake.

News Nov/Dec 2014

„Wir müssen die Kluft schliessen und mehr investieren, um jede Mutter, jedes Neugeborene, jedes Kind und jeden Jugendlichen mit HIV-Prävention und Therapien zu erreichen. Denn diese Massnahmen retten ihnen das Leben oder verbessern es merklich,“ führt Anthony Lake weiter aus.

Die stärksten Rückgänge erfolgten zwischen 2009 und 2013 in acht afrikanischen Staaten:

  • Malawi (67%)
  • Äthiopien (57%)
  • Simbabwe (57%)
  • Botswana (57%)
  • Namibia (57%)
  • Mosambik (57%)
  • Südafrika (52%)
  • Ghana (50%)

Leider bleibt das Ziel, neue Infektionen bei Kindern zwischen 2009 und 2015 um 90 Prozent zu verringern, weiterhin ausser Reichweite. Nur 67 Prozent aller HIV-positiven Schwangeren in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erhielten im Vorjahr die wirksamsten antiretroviralen Medikamente zur Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung.

Unterschiede beim Zugang zu Behandlungen hemmen die Fortschritte. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist die Wahrscheinlichkeit für Erwachsene, eine antiretrovirale Therapie zu erhalten, höher als für Kinder. 2013 erhielt nur eines von vier Kindern (23 Prozent) eine solche Therapie.

Auch die AIDS-Sterblichkeitsraten bei Jugendlichen geben Anlass zur Sorge: Junge Menschen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren sind die einzige Altersgruppe, in der Todesfälle infolge von AIDS seit 2005 nicht zurückgingen. Zum Vergleich: alle anderen Altersgruppen verzeichneten im gleichen Zeitraum einen Rückgang der AIDS-Sterberaten um fast 40 Prozent.

Hier erfahren Sie mehr > www.childrenandaids.org


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