Nach Monaten des Leids gibt es in Israel und Gaza endlich Hoffnung auf Frieden. Mitte Januar trat das Waffenstillstandsabkommen in Kraft. Der humanitäre Bedarf in der Region ist riesig. UNICEF kann seine Hilfe nun ausbauen.
Die Situation
Nach den verheerenden Terrorangriffen der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 folgten 15 Monate des Kriegs und Leids. Den höchsten Preis für die andauernde Gewalt zahlten alle betroffenen, obwohl sie keinerlei Verantwortung dafür tragen. Im Gazastreifen starben mindestens 14 500 Kinder, Tausende weitere wurden verletzt. Schätzungsweise 17 000 Mädchen und Buben sind unbegleitet oder von ihren Eltern getrennt. Fast eine Million wurde aus ihren Häusern vertrieben .
Am 19. Januar begann endlich der lang erhoffte Waffenstillstand. Die Freude und Erleichterung ist auf beiden Seiten gross. Doch die Realität im Gazastreifen bleibt erschütternd: Häuser, Spitäler, Schulen und die Grundversorgung liegen in Schutt und Asche. Es fehlt an Nahrung, medizinischer Versorgung und Schutz vor der Kälte.
So helfen Sie mit Ihrer Spende
UNICEF war vor und während des Kriegs im Gazastreifen – und bleibt auch weiterhin an der Seite der Menschen dort. Aktuell operiert UNICEF aus zwei Büros im Süden und im Norden Gazas heraus und beschäftigt rund 75 Mitarbeitende. Wir arbeiten rund um die Uhr dafür, um Kinder und ihre Familien zu erreichen und dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten.
Am ersten Tag des Waffenstillstands konnten bereits über 600 Lastwagen mit humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen einfahren, 32 davon von UNICEF. Noch im letzten Oktober waren es durchschnittlich 37 Lastwagen insgesamt, die pro Tag in den Gazastreifen gelangten.
Wir versorgen Kinder und Familien im Gazastreifen mit:
- Ernährung: Verteilung von Nahrungsmitteln und Versorgung mit Spezialnahrung
- Gesundheit: medizinische Versorgung, Verteilung von Medikamenten und Durchführung von Impfkampagnen
- Trinkwasser und Hygiene: Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, von sanitären Anlagen und von Hygieneartikeln
- Kinderschutz: Errichten von kinderfreundlichen Zonen und psychosoziale Betreuung
UNICEF appelliert an die Konfliktparteien, eine dauerhafte politische Lösung zu finden. Diese Lösung muss die Rechte und das Wohlergehen der jetzigen und zukünftigen Generationen von Kindern in den Mittelpunkt stellen.