Ein kleiner Junge in Gaza steht inmitten von Notzelten im Regen.

Hilfe für Kinder in Gaza

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Hilfe für Kinder in Gaza

Nach Monaten des Leids gab es in Israel und Gaza endlich Hoffnung auf Frieden. Mitte Januar trat das Waffenstillstandsabkommen in Kraft. Doch diese war nur von kurzer Dauer: Der Konflikt ist erneut eskaliert und die Gewalt geht weiter. UNICEF ist vor Ort und setzt alles daran, den betroffenen Kindern zu helfen.

Nach den verheerenden Terrorangriffen der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 folgten 15 Monate des Kriegs und Leids. Den höchsten Preis für die andauernde Gewalt zahlten alle betroffenen Kinder, obwohl sie keinerlei Verantwortung dafür tragen. Im Gazastreifen starben mindestens 14 500 Kinder, Tausende weitere wurden verletzt. Schätzungsweise 17 000 Mädchen und Buben sind unbegleitet oder von ihren Eltern getrennt. Fast eine Million wurde aus ihren Häusern vertrieben.

Am 19. Januar wurde endlich ein Waffenstillstand ausgerufen – ein Moment der Hoffnung. Doch die Waffenruhe war nur von kurzer Dauer. Der Konflikt ist Mitte März erneut eskaliert und die Gewalt geht weiter. Die Realität für Kinder im Gazastreifen bleibt erschütternd: Häuser, Spitäler, Schulen und die Grundversorgung liegen in Schutt und Asche. Es fehlt an Nahrung, medizinischer Versorgung und Schutz vor der Kälte. 

Mindestens 25 Jahre lang gab es im Gazastreifen keine Fälle von Polio (Kinderlähmung). Im Juli wurde das Virus in Abwasserproben nachgewiesen. Die hochansteckende Infektionskrankheit kann insbesondere für Kinder lebensgefährliche Folgen haben. Bislang wurde ein Fall bei einem elf Monate alten Baby bestätigt – das Risiko einer weiteren Ansteckung ist hoch. Wenn nicht schnell gehandelt wird, könnte dies nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Region haben, sondern ebenso die weltweiten Bemühungen der Ausrottung von Kinderlähmung um Jahrzehnte zurückwerfen.

Deshalb starteten UNICEF und lokale Partner am 1. September 2024 eine Impfkampagne, um Kinder gegen Polio zu schützen. Die erste Phase erreichte über 189 000 Mädchen und Buben unter zehn Jahren – dafür wurde eine Feuerpause vereinbart. Diese muss fortgesetzt werden. Denn jedes Kind braucht zwei Impfrunden, um vor dem Virus geschützt zu sein. Trotz der komplexen Herausforderungen vor Ort wurde zwischen dem 14. und 16. Oktober 2024 die zweite Runde der Impfkampagne erfolgreich durchgeführt. Dabei erhielten 181 429 Kinder – mehr als ursprünglich geplant – die Impfung. Nur bei einer Durchimpfungsrate von mindestens 90 Prozent, kann die Ausbreitung des Virus im Gazastreifen aber auch weltweit verhindert werden.

Ein junge erhält den wichtigen Polio-Impfstoff.
UNICEF-Mitarbeitende bei der Verabreichung von Polio-Impfstoffen im Zentrum des Gazastreifens, im September 2024.

UNICEF war vor und während des Kriegs im Gazastreifen – und bleibt auch weiterhin an der Seite der Menschen dort. Doch die humanitäre Hilfe wird zurzeit massiv behindert: Tausende Tonnen lebenswichtiger Hilfsgüter, darunter Impfstoffe, Medikamente und Beatmungsgeräte für Neugeborene, warten ausserhalb des Gazastreifens auf die Einfuhr. Gleichzeitig sind medizinische Einrichtungen überlastet oder zerstört. Die fehlende Stromversorgung bringt das Gesundheits- und Wassersystem an den Rand des Zusammenbruchs.

Trotz dieser Herausforderungen arbeiten wir rund um die Uhr daran, Kinder und ihre Familien zu erreichen und dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten. Aktuell operiert UNICEF aus zwei Büros im Norden und Süden Gazas und beschäftigt rund 75 Mitarbeitende. 

Am ersten Tag des Waffenstillstands konnten bereits über 600 Lastwagen mit humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen einfahren, 32 davon von UNICEF. Noch im letzten Oktober waren es durchschnittlich 37 Lastwagen insgesamt, die pro Tag in den Gazastreifen gelangten. Die dringend benötigte Hilfe darf auf keinen Fall zum Stillstand kommen – unabhängig davon, ob eine Waffenruhe besteht oder nicht.

Wir versorgen Kinder und Familien im Gazastreifen mit: 

  • Ernährung: Verteilung von Nahrungsmitteln und Versorgung mit Spezialnahrung
  • Gesundheit: medizinische Versorgung, Verteilung von Medikamenten und Durchführung von Impfkampagnen
  • Trinkwasser und Hygiene: Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, von sanitären Anlagen und von Hygieneartikeln
  • Kinderschutz: Errichten von kinderfreundlichen Zonen und psychosoziale Betreuung

UNICEF appelliert an die Konfliktparteien, eine dauerhafte politische Lösung zu finden. Diese Lösung muss die Rechte und das Wohlergehen der jetzigen und zukünftigen Generationen von Kindern in den Mittelpunkt stellen. 

Hilfe für Kinder in Gaza

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