Sieben Jahre Krieg in Syrien

Heute jährt sich der Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien zum siebten Mal. Sieben Jahre voller Gewalt, Zerstörung und unfassbarer Not. Und es ist kein Ende in Sicht: Allein in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres wurden rund 1000 Kinder getötet oder schwer verletzt.

War in syria

Nach der Eroberung von Aleppo im vergangenen Winter war die Hoffnung gross, dass der Konflikt in Syrien abflauen würde. Stattdessen hat die Gewalt im siebten Kriegsjahr noch einmal zugenommen: Allein in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres wurden rund 1000 Kinder getötet oder schwer verletzt. Wie immer handelt es sich damit nur um die überprüften Fälle, tatsächlich dürfte die Zahl noch deutlich höher liegen.

Alle Aufmerksamkeit richtet sich derzeit auf die Region um Afrin im Nordwesten des Landes und auf Ost-Ghuta in der Nähe der Hauptstadt Damaskus. Seit Wochen fallen hier fast pausenlos Bomben, nahezu 400 000 Menschen sind eingekesselt und von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Vergangene Woche erreichte endlich ein gemeinsamer Hilfskonvoi von UNICEF, den Vereinten Nationen und dem Syrischen Roten Halbmond die Stadt Duma. UNICEF Helfer berichteten anschliessend von Familien, die seit Wochen in überfüllten Kellern ausharren, von Kindern, die nicht wissen, ob sie am nächsten Tag etwas zu essen bekommen. Sie berichteten aber auch von Eltern, die im Keller eine Wandtafel aufstellten und für ihre Kinder mit Schulmaterial von UNICEF einen notdürftigen Unterricht abhalten.

Heute jährt sich der Ausbruch des Kriegs in Syrien zum siebten Mal. Sieben Jahre voller Gewalt, Zerstörung und unfassbarer Not. Hunderttausende wurden getötet, Millionen haben ihr Zuhause verloren, ganze Städte liegen in Schutt und Asche. Und die Zukunft ist so ungewiss wie eh und je.

 


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