Anlässlich des «Internationalen Tages der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung» vom 6. Februar ruft UNICEF zu verstärkten Anstrengungen auf, um diese sinnlose Gewalt zu beenden. Bis 2030 soll es keine weiteren Mädchenbeschneidungen mehr geben.
Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen weltweit müssen mit verstümmelten Genitalien leben. Die nicht medizinisch begründeten Schnitte verursachen Schmerzen, ziehen häufig Infektionen, Unfruchtbarkeit und Inkontinenz nach sich, führen zu Komplikationen beim Geschlechtsverkehr, erhöhen das HIV-Risiko und enden immer wieder tödlich.
Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz hat in Zusammenarbeit mit Kinderschutz Schweiz und UNICEF Schweiz und Liechtenstein einen Leitfaden verfasst. Dieser soll Fachpersonen dabei unterstützen, potenziell gefährdete Mädchen in der Schweiz vor einer Beschneidung zu schützen.
Ausserdem setzt sich UNICEF mit verschiedenen Projekten dafür ein, dass die Genitalverstümmelung weltweit gestoppt wird. Ziel ist es, dass in zehn Jahren keine Mädchenbeschneidungen mehr durchgeführt werden.