Seit 15 Jahren fördert UNICEF Schweiz und Liechtenstein mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» die Steigerung der Kinderfreundlichkeit im nächsten Lebensumfeld der Kinder. Welche Wirkung die Initiative hat, wurde nun in einer Evaluation aufgezeigt.
Um den Bedarf der Gemeinden bei der Weiterentwicklung der Initiative bestmöglich zu berücksichtigen, wurde eine Evaluation durchgeführt. Dabei wurden einerseits mittels Online-Fragebogen Gemeinden befragt, die bereits zertifiziert sind oder sich im Zertifikationsprozess befinden. Ziel war es zu eruieren, wie die Initiative wahrgenommen wird, welche Hilfestellungen seitens UNICEF erwünscht sind, welche Wirkung die Initiative hat und wie sie sich auf die Partizipation der Kinder und Jugendlichen auswirkt.
Andererseits wurden Gemeinden befragt, die sich gegen eine Zusammenarbeit mit UNICEF entschieden haben oder zögern, in den Zertifizierungsprozess einzusteigen. Hier sollten die Gründe für den Nichteinstieg eruiert werden. Ermittelt wurde auch, welche Vorteile diese Gemeinden im Label sehen und was die Erwartungen an das Label sind.
Dabei kam heraus, dass sowohl teilnehmende als auch nicht teilnehmende Gemeinden das Prozesslabel der «Kinderfreundlichen Gemeinde» als sinnvolles Werkzeug für die nachhaltige Verbesserung der Kinderfreundlichkeit empfinden oder einschätzen. So decken sich die Erwartungen von nicht teilnehmenden Gemeinden mehrheitlich mit den Erfahrungen der «Kinderfreundlichen Gemeinden». Die Evaluation zeigt ausserdem, dass die Partizipation von Kindern und Jugendlichen als eine zentrale Methode zur Steigerung der Kinderfreundlichkeit erachtet und anerkannt wird. Das Label erfüllt somit die Erwartungen der Gemeinden mehrheitlich. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Erkenntnisse der Evaluation finden Sie hier zum Download.