Die Gewalt im Nordosten Syriens hat bald 200 000 Menschen in die Flucht getrieben. Unter schwierigsten Bedingungen halten UNICEF und ihre Partner die Hilfe für Kinder und ihre Familien aufrecht.
Bald 200 000 Menschen sind im Nordosten Syriens auf der Flucht. Zusammengepfercht auf Lastwagen, in Autos oder auch zu Fuss versuchen sie rechtzeitig der Gewalt zu entkommen. Aus den umkämpften Gebieten werden unterdessen Angriffe auf zivile Ziele gemeldet: Drei Gesundheitszentren, Krankenwagen und eine Schule gerieten unter Beschuss. Bereits am 10. Oktober wurde bei Luftangriffen ausserdem eine wichtige Wasserstation beschädigt. Seither sind in der Region um Ras al-Ain 400 000 Menschen ohne Leitungswasser.
Unter schwierigsten Bedingungen halten UNICEF und ihre Partner die Hilfe für die verzweifelte Bevölkerung aufrecht. Diese umfasst bisher unter anderem:
- Nothilfe für Familien in Auffanglagern
- 95 000 Liter Wasser und zwölf Wassertanks für die Notunterkünfte in Al-Hasaka
- Ärztliche Untersuchungen, insbesondere auch im Hinblick auf Mangelernährung, für Kinder und Frauen
- Unterbringung von Kindern, die von ihren Eltern getrennt wurden, in Pflegefamilien
- Planung der Reparaturarbeiten an der Wasserstation Alouk bei Ras al-Ain
Darüber hinaus unterstützt UNICEF weiterhin die Wasser- und die medizinische Versorgung im Lager Al-Hol, in dem fast 64 000 Kinder und Frauen leben.