Statement von UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell zu den Auswirkungen der Situation in Syrien auf Kinder.
«Angesichts der rasanten Entwicklungen in Syrien bekräftigt UNICEF den Appell des UN-Generalsekretärs zur Besonnenheit, zum Gewaltverzicht und zum Schutz der Rechte aller Syrerinnen und Syrer – insbesondere der Kinder, von denen mindestens 80 in den letzten zwei Wochen getötet wurden.
UNICEF bleibt weiterhin vor Ort, um gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen lebensrettende Hilfe für Kinder und ihre Familien zu leisten.
Die humanitäre Lage im Land ist katastrophal: Millionen von Kindern und Familien befinden sich in extremer Not. Mehr als ein Jahrzehnt Krieg hat massive Schäden an der lebenswichtigen Infrastruktur verursacht, zu grossflächiger Vertreibung geführt und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen stark eingeschränkt – einschliesslich sicherem Wasser, sanitären Einrichtungen, Gesundheit und Ernährung, Schutz und Bildung.
UNICEF fordert alle Konfliktparteien auf, humanitären Helferinnen und Helfern sicheren und ungehinderten Zugang zu ermöglichen, um Kinder und Familien mit Hilfe zu erreichen. Dies ist entscheidend, um unsere Handlungsfähigkeit zu gewährleisten und den wachsenden humanitären Bedarf decken zu können.
UNICEF appelliert ausserdem an alle Parteien, sich zu einem dauerhaften Frieden zu verpflichten, damit die Kinder in Syrien überleben und sich entwickeln können. Die Kinder in Syrien haben genug gelitten. Sie verdienen eine Zukunft in Frieden, Würde und mit Chancen.»