Für Syrerinnen und Syrer gibt es Hoffnung auf einen Neuanfang. Noch muss sich zeigen, was der Machtwechsel für die Zivilbevölkerung bedeutet. Fest steht aber, dass die humanitäre Lage der Kinder nach Jahren des Krieges katastrophal ist. Deshalb ist und bleibt UNICEF an ihrer Seite.
Die Situation
Am 8. Dezember 2024 kam es zu einem Machtwechsel in Syrien. Millionen syrischer Kinder und Familien blicken nun unsicheren Zeiten entgegen. Ihre Hoffnung ist gross, dass nun endlich wieder ein normales Leben in ihrer Heimat möglich ist. Doch fast 14 Jahre Bürgerkrieg haben das Land schwer gezeichnet.
Ein Grossteil der Infrastruktur im Land ist zerstört, selbst Schulen und Gesundheitseinrichtungen – darunter Kinderkrankenhäuser – wurden angegriffen. Tausende Mädchen und Buben wurden im Laufe des Krieges bei Angriffen getötet und noch viele mehr verletzt. Unzählige Kinder haben in den letzten Jahren Eltern, Verwandte und Freunde durch den Krieg verloren und müssen den Verlust verarbeiten.
Vielerorts haben Mädchen und Buben nicht genug zu essen und zu trinken. Die meisten Familien leiden unter extremer Armut – viele Eltern können ihre Kinder nicht mehr ausreichend ernähren. Den Kindern fehlt es auch an sauberem Wasser, medizinischer Versorgung, Schutz und Bildung.
Hinzu kommt, dass die Temperaturen jetzt im Winter auch in Syrien eisig sind. Vor allem in der höher gelegenen Stadt Aleppo sinken die Temperaturen nachts öfters unter den Gefrierpunkt. Ohne funktionierende Heizung, in notdürftig aufgestellten Unterkünften oder löchrigen Zelten sind die Menschen kaum geschützt vor Kälte, Schnee und Regen.
Millionen
Millionen
Millionen
So helfen Sie mit Ihrer Spende
UNICEF ist seit mehreren Jahrzehnten für Kinder und ihre Familien in Syrien im Einsatz. Seit Beginn des Krieges im Frühjahr 2011 haben unsere rund 250 UNICEF-Mitarbeitenden in Syrien die Nothilfe für die Kinder weiter verstärkt. Jeden Tag arbeiten unsere Helferinnen und Helfer daran, den Familien in ganz Syrien neue Hoffnung zu schenken und ihnen dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen.
So hilft UNICEF in Syrien konkret:
- Wir untersuchen geflüchtete Kinder in Notunterkünften auf Mangelernährung und behandeln sie mit therapeutischer Spezialnahrung.
- In Kinderfreundlichen Räumen erhalten Mädchen und Buben psychosoziale Unterstützung, um ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Ausserdem klären wir über die Gefahren durch Minen auf.
- Die Wasserversorgung in der Region ist durch die Kämpfe sowie in manchen Gebieten durch die Erdbeben Anfang 2023 stark zerstört worden. UNICEF hilft bei den Reparaturarbeiten und versorgt Familien mit sauberem Trinkwasser.
- Wir impfen Kinder gegen Krankheiten wie Polio, Masern und Cholera. Wir versorgen sie auch mit Medikamenten und Hygieneartikeln, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Kinder vor Infektionskrankheiten zu schützen.
- Die Mädchen und Buben haben auf der Flucht meist nur die Kleidung, die sie am Körper tragen. Wir versorgen sie mit Kleidung, die sie auch in den kälteren Monaten schützt.
- UNICEF setzt sich in Syrien auch dafür ein, dass Kinder Zugang zu Bildung und alternativen Bildungsangeboten erhalten.