Täglich sterben weltweit mehr als 1200 Kinder vor ihrem fünften Lebensjahr an Durchfallkrankheiten, die mit verschmutztem Wasser und mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht werden. 2,2 Milliarden Menschen haben noch immer keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.
Die Situation
Zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen gehört, der gesamten Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen zu ermöglichen. Davon ist die Welt heute noch weit entfernt: 2,2 Milliarden Menschen haben noch immer keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und 3,6 Milliarden keine eigenen Toiletten. 673 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten.
Wasserknappheit schränkt den Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu grundlegenden Hygienemassnahmen zu Hause, in Schulen und in Gesundheitseinrichtungen ein. Wenn Wasser knapp ist, können Abwassersysteme ausfallen und die Gefahr, sich mit Krankheiten wie Cholera anzustecken, steigt. Knappes Wasser wird auch teurer.
Frauen und Kinder sind von der Wasserknappheit besonders betroffen, da sie oft für die Beschaffung des Wassers verantwortlich sind. Je weiter das Wasser entfernt ist, desto länger dauert die Beschaffung des Wassers, was oft bedeutet, dass weniger Zeit für die Schule bleibt. Vor allem bei Mädchen wirkt sich die Wasserknappheit auf den regelmässigen Schulbesuch nachteilig aus. Das Tragen von Wasser über weite Strecken ist auch eine enorme körperliche Belastung und kann die Kinder Sicherheitsrisiken und Ausbeutung aussetzen.
Verunreinigtes Trinkwasser und mangelnde Hygiene sind die Hauptursachen für Durchfallerkrankungen, die Tag für Tag über 1200 Kinder unter fünf Jahren das Leben kosten. Auch viele Atemwegsinfektionen, Wurmerkrankungen oder Haut- und Augenentzündungen liessen sich mit besserer Hygiene vermeiden. Dazu gehört auch das Händewaschen mit Seife.
So hilft UNICEF
UNICEF ist in mehr als 100 Ländern mit Programmen für sauberes Trinkwasser, sanitäre Anlagen und Hygiene aktiv (WASH: Water, Sanitation, Hygiene). Haushalte, Schulen und Gesundheitszentren werden mit folgenden Massnahmen unterstützt:
- Planung von Wasserstellen in kurzer Gehdistanz
- Quellbohrungen
- Bau von Brunnen und Quellfassungen
- Abgabe von Wasserreinigungstabletten
- Einrichtung von getrennten Toiletten für Buben und Mädchen
- Abgabe von Seifen und Instruktion über deren Gebrauch
- Sensibilisierung und Information über den Zusammenhang von verschmutztem Wasser, mangelnder Hygiene und Krankheiten
Nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in Konflikt- und Katastrophengebieten ist sauberes Wasser von entscheidender Bedeutung, um insbesondere den Ausbruch von Seuchen zu verhindern. In Ländern, die regelmässig von Naturkatastrophen betroffen sind, hilft UNICEF entsprechende Notfallpläne zu etablieren.
Helfen auch Sie!
Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, Kindern und ihren Familien Zugang zu sauberem Wasser und Toiletten zu ermöglichen. Zusammen mit einfachen Hygienemassnahmen lässt sich dadurch die Kindersterblichkeit massgeblich reduzieren. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.