Der bewaffnete Konflikt im Libanon ist dramatisch eskaliert. Darunter leiden insbesondere Kinder. UNICEF ist vor Ort und versorgt die Bevölkerung mit dem Nötigsten.
Die Situation
Die jüngste Eskalation der Gewalt hat für die Zivilbevölkerung im Libanon verheerende Folgen: Bei den Luftangriffen sind hunderte Frauen, Männer und Kinder ums Leben gekommen, Tausende wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen, darunter rund 300 000 Kinder, sind auf der Flucht und suchen Schutz in der Hauptstadt, in Berggebieten oder gar im benachbarten Syrien – wohlwissend, dass dort ein Bürgerkrieg herrscht.
Die Gewalteskalation verschärft die ohnehin schon prekäre Lage zehntausender Familien im Libanon. Das Land wurde in den vergangenen Jahren von einer Reihe anhaltender Krisen erschüttert, darunter die verheerende Explosion im Hafen von Beirut, die Folgen der Covid-19-Pandemie und mehrere Jahre des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, der zu einem rasanten Anstieg der Armutsraten geführt hat.
«Die Situation im Libanon hat sich von einer Krise zu einer Katastrophe entwickelt. Das Leid der Kinder muss ein Ende finden.»
So helfen Sie mit Ihrer Spende
UNICEF versorgt in Zusammenarbeit mit der libanesischen Regierung die Notunterkünfte mit lebenswichtigen Hilfsgütern, darunter sauberes Trinkwasser, Hygienesets, Bildungs- und Freizeitmaterial für Kinder, Decken und Schlafsäcke, Hygieneartikel für Frauen und Mädchen sowie Nahrungsergänzungsmittel und Babynahrung. Darüber hinaus bietet UNICEF psychosoziale Unterstützung, einschliesslich Kinderschutz, Bildung und Freizeitaktivitäten in vielen Unterkünften an.
UNICEF hat bereits dringend notwendige Reparaturen an beschädigten Wasser- und Sanitäranlagen in die Wege geleitet, mobile Gesundheitseinheiten entsandt, um lebensrettende medizinische Versorgung und Impfungen bereitzustellen, und 100 Tonnen medizinischer Hilfsgüter an Krankenhäuser geliefert, die mit gravierenden Versorgungsengpässen zu kämpfen haben. 25 weitere Tonnen an Hilfsgütern sollen in den kommenden Tagen im Libanon eintreffen, und 53 Tonnen werden derzeit beschafft. (Stand 30. September 2024)
