Sieben Kinder bei Anschlag in Jemen getötet

Bei einem Anschlag in der südjemenitischen Stadt Taizz kamen am letzten Freitag sieben Kinder ums Leben. UNICEF Exekutivdirektorin Henrietta Fore ruft die Konfliktparteien einmal mehr dazu auf, die Angriffe auf zivile Infrastrukturen zu stoppen.

Yemen 2017
© UNICEF/UN073958/Clarke for UNOCHA

Erneut eskaliert in Jemen die Gewalt, und wieder trifft es die Unschuldigsten: die Kinder. Bei einem Anschlag in der südjemenitischen Stadt Taizz wurden am vergangenen Freitag sieben Mädchen und Buben im Alter zwischen vier und vierzehn Jahren getötet. Damit erhöht sich die Zahl der Kinder, die in den letzten zehn Tagen in den Regionen um Taizz und die Hauptstadt Sanaa getötet oder schwer verletzt wurden, auf 27. Und das sind nur die Fälle, die die UNO bestätigen konnte – wie immer dürften die tatsächlichen Zahlen noch höher liegen.

«Nirgendwo in Jemen sind Kinder sicher», sagt UNICEF Exekutivdirektorin Henrietta Fore. «Der Konflikt verfolgt sie in ihren Häusern, in der Schule und auf den Spielplätzen. Einmal mehr rufen wir alle Konfliktparteien in Jemen und alle, die Einfluss auf sie haben, dazu auf, Kinder zu jeder Zeit zu schützen. Angriffe auf zivile Infrastrukturen müssen endlich aufhören.»

Neben der Gewalt sind in Jemen auch Hunger und Krankheiten eine ständige Gefahr. Schätzungsweise 360 000 Kinder unter fünf Jahren sind schwer akut mangelernährt und damit unmittelbar vom Tod bedroht. Cholera ist seit Anfang Jahr erneut auf dem Vormarsch. Ende April und Anfang Mai führte UNICEF in Zusammenarbeit mit dem jemenitischen Gesundheitsministerium und der WHO eine Impfkampagne durch, die über eine Million Menschen erreichte und sie für rund sechs Monate vor der potenziell tödlichen Krankheit schützt.

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