2013 starben zum ersten Mal weniger Kinder an Lungenentzündungen als an frühgeburtlichen Komplikationen. Doch nach wie vor sind Lungenentzündungen für 15 Prozent der weltweiten Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren verantwortlich. 940‘000 Kinder unter fünf Jahren starben 2013 an den Folgen einer Lungenentzündung, 2012 waren es noch 1,1 Millionen.
„Lungenentzündung ist eine gefährliche Krankheit, die mehr Kinderleben kostet als HIV/Aids, Malaria, Unfälle und Masern zusammen“, sagt Dr. Mickey Chopra, Chef der weltweiten UNICEF Gesundheitsprogramme.
Anlässlich des Internationalen Tages der Lungenentzündung, vom 12. November, macht UNICEF auf die Problematik aufmerksam und stellt Interventionen und prophylaktische Massnahmen vor, denn Lungenentzündungen könnten bei Kindern mit einfachen Massnahmen grösstenteils verhindert werden.
Ausschliessliches Stillen während sechs Monaten, regelmässiges Händewaschen mit Seife, Schutzimpfungen und die Versorgung mit Spurenelementen stärkt und schützt Kleinkinder bedeutsam. Kombiniert mit der Früherkennung der Erkrankung und einer entsprechenden antibiotischen Therapie können zusätzliche Kinderleben gerettet werden.
UNICEF schult Gesundheitshelfer, plant Impfprogramme, sorgt für sauberes Wasser, liefert Medikamente und medizinisches Material für Gesundheitszentren.