Der kleine Bub Ammar ist seit 2016 im Jemen auf der Flucht.

Nothilfe im Jemen

Ihre Spende kommt an!

  • Drei Bildungs- und Freizeitkisten für 180 CHF
  • Fünf Erste Hilfe Kits mit u.a. Verbandszeug, Pflaster und sterilen Handschuhen für 140 CHF 
  • 235 Portionen therapeutische Spezialnahrung für 80 CHF

 

Spendenbetrag:
CHF

Nothilfe im Jemen

Im Jemen spielt sich eine der grössten humanitären Katastrophen weltweit ab. Nach zehn langen Konfliktjahren steckt das Land in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die staatliche Infrastruktur ist weitgehend zusammengebrochen, die Versorgung verschlechtert sich laufend. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Kinder

10,8 Mio.
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen

Kinder unter fünf Jahren und Mütter

3,5 Mio.
sind akut mangelernährt

Kinder

7,8 Mio.
haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser

Seit über zehn Jahren herrscht im Jemen ein Bürgerkrieg, der sich zu einer der grössten humanitären Krisen unserer Zeit entwickelt hat. Seit der Eskalation des Konflikts im Jahr 2015 sind mehr als 11 500 Kinder getötet oder verletzt worden. Seit April 2022 konnten waffenstillstandsähnliche Bedingungen die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung zwar erheblich reduzieren, dennoch dauern die Kämpfe in vielen Gebieten des Landes weiter an. 

Da es nach wie vor an einer umfassenden politischen Lösung fehlt, um den andauernden Krieg im Jemen zu beenden, bleibt der Bedarf an humanitärer Hilfe weiterhin gross: Mehr als 19,5 Millionen Menschen – darunter 10,8 Millionen Kinder – sind dringend auf Hilfsmassnahmen und Schutz angewiesen.

Zusätzlich verschärfen die Auswirkungen des Klimawandels, die anhaltende wirtschaftliche Instabilität, Inflation und insbesondere die hohen Lebensmittelpreise die Ernährungssituation im Land. Etwa 17,1 Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, am stärksten darunter leiden nach wie vor Kinder. Jedes zweite Kind unter fünf Jahren ist akut mangelernährt, darunter über 500 000 Kinder, die unter schwerer Mangelernährung leiden. Mangelernährung ist eine der Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeitsrate im Jemen. Bis Juli 2023 wurden mehr als 220 000 Mädchen und Buben deshalb in therapeutische Ernährungszentren eingewiesen. 

Staatliche Infrastrukturen sind weitgehend zusammengebrochen, rund 40 Prozent aller Gesundheitseinrichtungen sind zerstört oder nur teils funktionsfähig: Insgesamt 17,8 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung. Der Konflikt, die massiven Vertreibungen und die wiederkehrenden Klimaschocks schaffen ein Umfeld, das den Ausbruch übertragbarer Krankheiten stark begünstigt. 7,8 Millionen Kinder haben kein sauberes Trinkwasser, was das Risiko von Cholera zusätzlich erhöht. 

All diese Faktoren verschlimmern die zugrundeliegende Schutzbedürftigkeit und geschlechtsspezifische Verwundbarkeit von Kindern, Jugendlichen und Frauen. Sie sind Gewalt, Frühehen, Kinderarbeit und Zwangsrekrutierungen schutzlos ausgeliefert. So benötigen 7,4 Millionen Kinder Schutzdienste und etwa 6,2 Millionen Kinder Unterstützung beim Zugang zu Bildungsangeboten. 

Der Armumfang eines Kindes wird gemessen.
Kinderlachen ist ein Zeichen von Glück und Unbeschwertheit. Doch wenn ein Kind nicht mehr lacht, ist das ein alarmierendes Zeichen. Das wusste auch Raneem (18) aus dem Jemen. Als ihr vier Monate alter Sohn Sanad sein Lächeln verlor, war sie besorgt. Der kleine Bube litt an Durchfall und Erbrechen. Ohne zu zögern, brachte sie ihn in das nächstgelegene Krankenhaus. Die Diagnose war erschütternd: schwere akute Mangelernährung.
Baby liegt in einem Krankenhausbett.
Sanad wurde sofort in einem von UNICEF unterstützten Ernährungszentrum behandelt. Dort stehen Ausrüstung und wichtige medizinische Materialien zur Verfügung, um Kinder mit schwerer Mangelernährung bestmöglich zu versorgen. Das speziell geschulte medizinische Personal bietet die nötige Behandlung kostenlos für Kinder und ihre Familien.
Kleiner Bube sitzt in einem Reifen und lacht in die Kamera.
Für den kleinen Sanad und seine Familie war es eine herausfordernde Zeit. Doch heute geht es ihm viel besser: Er ist wieder zu Hause und konnte im Dezember seinen zweiten Geburtstag feiern – ein besonderer Moment voller Freude. Endlich strahlt er wieder über das ganze Gesicht und ist voller Energie!

Nothilfe im Jemen

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  • Drei Bildungs- und Freizeitkisten für 180 CHF
  • Fünf Erste Hilfe Kits mit u.a. Verbandszeug, Pflaster und sterilen Handschuhen für 140 CHF 
  • 235 Portionen therapeutische Spezialnahrung für 80 CHF
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Die Bedingungen für humanitäre Organisationen sind im Jemen äusserst schwierig. Luft- und Seeblockaden erschweren Hilfslieferungen, Kampfhandlungen behindern die Verteilung der Güter. Hinzu kommen Finanzierungslücken. Dennoch gelingt es UNICEF, hunderttausenden Kindern entscheidend zu helfen:

  • Mangelernährte Kinder werden mit therapeutischer Nahrung und Vitaminen versorgt. 
  • Mobile Teams bringen Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel in schwer zugängliche Regionen. 
  • UNICEF stellt sauberes Trinkwasser bereit, besorgt Benzin für öffentliche Wasserpumpen und richtet sanitäre Anlagen ein. 
  • Im Kampf gegen die Cholera und andere Infektionskrankheiten fliegt UNICEF Dutzende Tonnen Impfstoffe, Medikamente und Tabletten zur Wasserreinigung in die betroffenen Gebiete. 
  • UNICEF unterstützt die Aufklärung der Bevölkerung über Blindgänger. Besonders Kinder sind gefährdet, sich beim Spielen zu verletzen.
  • Gemeinsam mit dem Bildungsministerium versucht UNICEF möglichst vielen Kindern den Zugang zum Schulunterricht zu ermöglichen. 
  • UNICEF setzt sich für den Schutz von Mädchen und Buben ein, indem es sichere und leicht zugängliche Anlaufstellen für die Meldung und Unterstützung bei sexuellem Missbrauch schafft. Zudem werden gemeindenahe psychosoziale Betreuung sowie Präventionskurse gegen geschlechtsspezifische Gewalt angeboten.
  • Kindern werden Bildungs- und Freizeitaktivitäten, psychosoziale Betreuung und Wiedereingliederungsangebote (besonders für Kinder, die aus gewaltsamen Konfliktregionen zurückkehren) ermöglicht.