UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore äussert sich in einem Statement an die Belegschaft zu Rassismus.
«Seit über 70 Jahren setzt sich UNICEF auf der ganzen Welt für das Recht jedes Kindes auf Gleichheit, Gesundheit, Bildung, Chancen, Sicherheit und Würde ein.
Diese Rechte gelten für jedes Kind und jeden Menschen auf der ganzen Welt, ungeachtet ihrer Identität oder Herkunft.
Wenn eine Person aufgrund ihrer Abstammung und Identität nicht mit Respekt, Würde und Gleichheit behandelt wird, verlieren wir alle ein Stück unserer Menschlichkeit.
Die Proteste, die gerade jetzt in den USA und auf der ganzen Welt stattfinden, greifen dies auf. In der letzten Woche sind Zehntausende Menschen – vor allem junge Menschen – weltweit auf die Strasse gegangen, um Bewusstsein für Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu schaffen.
Demonstrantinnen und Demonstranten fordern ein Ende von Rassismus, Diskriminierung und Ungleichheit, mit denen Menschen in jeder Gesellschaft seit Generationen konfrontiert werden.
Sie fordern ein Ende des Teufelskreises von Hass und Gewalt.
Vor allem erinnern sie uns daran, dass wir alle jeden Tag eine Wahl zu treffen haben: Solidarisch zu sein statt zu schweigen.
Heute bekräftigen wir unser Engagement für soziale Gerechtigkeit.
Wir setzen uns weiterhin dafür ein, Regierungen beim Aufbau von Systemen zu unterstützen, die allen Menschen zugutekommen.
Aber auch in unserem täglichen Leben hat jeder von uns eine Rolle zu spielen, um Rassismus, Diskriminierung und Gewalt zu beenden.
Wir müssen uns zu Wort melden, wenn wir sehen, dass jemand aufgrund von Abstammung oder Identität ungerecht behandelt wird.
Wir müssen Kindern beibringen, dass Menschlichkeit keine Hautfarbe hat – dass Würde jedem Menschen zusteht.
Nelson Mandela sagte einmal: «Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.»
Indem wir alle Menschen mit dem Respekt und der Würde behandeln, die sie verdienen, gehen wir einen weiteren Schritt hin zu einer besseren, gerechteren und friedlicheren Welt für alle.»