Heute hat Triengen zum zweiten Mal das UNICEF-Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. Damit manifestiert die Luzerner Gemeinde ihr Bekenntnis, kinder- und jugendfreundliche Themen weiterhin systematisch auf kommunaler Ebene zu verankern. Triengen setzt mit ihrem neuen Aktionsplan ihren Fokus für die kommenden vier Jahre unter anderem auf Chancengleichheit und Partizipation von Kindern und Jugendlichen.
Seit der Ernennung von Triengen zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» im April 2017 hat die Luzerner Gemeinde bereits zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die Kinderfreundlichkeit voranzutreiben.
Die Verantwortlichen und Involvierten der Gemeinde Triengen zeigen mit den erfolgten Schritten, dass sie den Bedürfnissen und Rechten von Kindern und Jugendlichen in der Gemeindepolitik einen hohen Stellenwert beimessen. Besonders erwähnenswert ist das Engagement der Jugendkommission, welche die treibende, konstruktive Kraft in Bezug auf die Kinderfreundlichkeit der Gemeinde ist. «Durch die Jugendkommission werden die Interessen der Trienger Kinder und Jugendlichen auf Gemeindeebene vertreten und ihnen eine Stimme gegeben», sagte Mona Meienberg, zuständig für die Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» bei UNICEF Schweiz und Liechtenstein.
Neuer Aktionsplan zielt auch auf Chancengleichheit
Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Gemeinde Triengen mit ihrem neuen Aktionsplan verstärkt auch jüngere Kinder in den Fokus rückt und damit dem Prinzip der Chancengleichheit Rechnung tragen möchte, was mitunter die Integration marginalisierter Kinder fördert. Ausserdem soll dem Thema Kinderschutz mittels einer Frühinterventionsgruppe mehr Bedeutung geschenkt werden. Die Gemeinde möchte darüber hinaus den Weg zur Weiterentwicklung der Kinderfreundlichkeit gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gehen und diese noch mehr in die Prozesse involvieren. Es gilt deshalb, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in sämtlichen Bereichen systematisch weiter auszubauen. Dazu gehört auch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung über die Anliegen, Ziele und Massnahmen der Gemeinde zur Festigung und Weiterentwicklung der Kinderfreundlichkeit vermehrt zu informieren.
Kanton Luzern zählt zehn Kinderfreundliche Gemeinden
In der Schweiz liegt die Verantwortung zur Umsetzung der Kinderrechte grösstenteils bei den Kantonen und Gemeinden. Mit der Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt UNICEF Schweiz Gemeinden dabei, die Kinderrechte systematisch umzusetzen, die Kinderfreundlichkeit zu steigern und die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken. Sieben Kantone beteiligen sich mit finanziellen Beiträgen an der UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde», darunter auch der Kanton Luzern, wo bereits zehn Gemeinden (re)zertifizert sind.
Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch