UNICEF und das Global Child Forum veröffentlichen eine Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, Risiken für die Kinderrechte anzugehen und die Auswirkungen auf das Unternehmen zu maximieren. Der «Children’s Rights and Business Atlas» ermöglicht es Unternehmen, die Auswirkungen auf Kinder anhand von Risikoindikatoren in 195 Ländern und Gebieten zu messen.
UNICEF und das Global Child Forum präsentierten heute im Rahmen des UN-Forums für Wirtschaft und Menschenrechte den verbesserten und erweiterten «Children’s Rights and Business Atlas».
Der Atlas, der gemeinsam von UNICEF und dem Global Child Forum entwickelt wurde, ist eine «Online-Due-Diligence-Plattform», die das Verständnis der tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen von geschäftlichem Tun auf Kinder erleichtert. Der interaktive und datengesteuerte Atlas hilft Unternehmen, Investoren und Branchenorganisationen, ihren Fussabdruck auf Kinder in verschiedenen Funktionen zu verstehen, einschliesslich als Familienmitglieder von Arbeitskräften, als Arbeitnehmer, als Konsumentinnen und als Gemeindemitglieder.
«Die Welt verlangt von den Unternehmen, dass sie die Bedürfnisse und Rechte von Kindern in den Vordergrund ihrer Entscheidungen stellen, da wir kinderzentrierte Ziele der nachhaltigen Entwicklung nicht ohne Unternehmen erreichen können», sagt Shanelle Hall, stellvertretende Exekutivdirektorin von UNICEF. «Wir haben den Atlas so konzipiert, dass Unternehmen die tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen auf Kinder proaktiv steuern können, indem sie die Rechte von Kindern in die strategische Planung für einen positiven, nachhaltigen Wandel integrieren. Der Atlas ist auch ein wichtiges Instrument zur Förderung der längerfristigen Nachhaltigkeit von Unternehmen durch eine verbesserte Sorgfaltspflicht bei der Einhaltung der Menschenrechtsbestimmungen der Kinder.»
Der Atlas wurde in Übereinstimmung mit den in der Konvention über die Rechte des Kindes (KRK) festgelegten Rechten und den Sorgfaltspflichten für Menschenrechte entwickelt, die in den «UN Guiding Principles on Business and Human Rights» (UNGPs) sowie den «Children’s Rights and Business Principles» (CRBPs) festgelegt sind. Es geht insbesondere darum, wie Unternehmen Risiken für die Rechte von Kindern vermeiden und angehen können und wie sie positive Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit am Arbeitsplatz, auf den Markt sowie auf die Gemeinschaft und die Umwelt maximieren können.
«Wir haben den ‹Children’s Rights and Business Atlas› initiiert, um Unternehmen mit dem Wissen auszustatten, das sie benötigen, um ihre potenziellen Auswirkungen auf Kinder besser zu verstehen und zu bewerten», sagte Paula Guillet de Monthoux, Vizepräsidentin des Global Child Forum. «Der Atlas wird den Unternehmen auch helfen, das grosse Potenzial zu erkennen, das sie haben, um positive Veränderungen und maximalen Nutzen für Kinder zu generieren.»
Hier geht’s zum «Children’s Rights and Business Atlas»: Die interaktive Plattform wird derzeit überarbeitet. Daher finden Sie auf unicef.ch/childrensrightsatlas den gesamten Datensatz des Atlas' als Excel, sowie den «Children’s Rights in the Workplace Index», der für die Umsetzung der Schweizer Gesetzgebung (Art. 7 VSoTr) zu berücksichtigen ist, als PDF.
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Mediensprecher
UNICEF Schweiz und Liechtenstein
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