Gemeinde Uznach wird als «Kinderfreundliche Gemeinde» rezertifiziert

In feierlichem Rahmen mit musikalischer Darbietung und im Beisein geladener Gäste übergab Dr. Daniel Frey, Delegierter des Schweizerischen Komitees für UNICEF, am Mittwoch, 29. Juni der Gemeinde Uznach die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde».

Uznachs Ziele für eine kinderfreundliche Gemeinde
Als eine der ersten Gemeinden der Schweiz entschied sich Uznach bereits 2008 für den Prozess zur «Kinderfreundlichen Gemeinde». Seither hat Uznach viel erreicht. Die Schulorganisation wurde geändert und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kinder- und Jugendarbeit vereinfacht, so dass Projekte nun schneller und direkter umgesetzt werden können. Zudem wurde eine Jugendkommission eingeführt, Fuss- und Radwege wurden ausgebaut und verbessert und Pausenplätze neu gestaltet. Heute finden mehr Unterrichtssequenzen im Freien statt und im Schlössli ist ein neuer Jugendtreff entstanden. Für die Zukunft hat sich Uznach vorgenommen, mit der Aufwertung von Spielplätzen, dem Hallenbad und dem Flussbad Linth Uznachs Attraktivität für Kinder und Jugendliche weiter zu steigern.

«Kinderfreundlichkeit stärkt die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde»
Michael Rütsche, Präsident der Kinder- und Jugendkommission, ist stolz auf die UNICEF Auszeichnung. «Diese Auszeichnung bestätigt uns von unabhängiger Seite unseren Einsatz für die Kinderfreundlichkeit von Uznach und motiviert uns zusätzlich, auch in Zukunft dranzubleiben und uns weiter für ein kinder- und jugendfreundliches Umfeld zu engagieren.» Auch Dr. Daniel Frey, Delegierter des Schweizerischen Komitees für UNICEF, freut sich über die Entwicklung der Gemeinde: «Uznach hat verstanden, um was es geht: Der Weg zur ‹Kinderfreundlichen Gemeinde› ist ein kontinuierlicher Lernprozess. So stärkt das gemeinsame Engagement für Kinder und Jugendliche auch den Zusammenhalt unter den Erwachsenen und ist die beste Investition in die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde und mit ihr auch der ganzen Gesellschaft.»

UNICEF und die Kinderrechte in der Schweiz
Das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» bezeugt das Bestreben einer Gemeinde, die UN-Kinderrechtskonvention auf Gemeindeebene umzusetzen. Dazu gehört, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen und sie bei der Gestaltung ihres Lebensraums mitwirken zu lassen. Seit 1997 ist die UN-Kinderrechtskonvention in der Schweiz verbindlich. Als völkerrechtliches Übereinkommen verpflichtet sie die Staaten, die Kinderrechte mit gesetzlichen Massnahmen zu schützen. Alle Kinder haben ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. In der Schweiz liegt die Verantwortung zur Umsetzung der Kinderrechte bei den Kantonen und Gemeinden. Mit der Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» stellt UNICEF Schweiz Entscheidungsträgern von Gemeinden ein Instrument zur Verfügung, um ihre Programme und Projekte auf ihre Auswirkungen für Kinder zu überprüfen und Kinderfreundlichkeit zu verbessern. Diese Hilfestellung ermöglicht eine systematische Umsetzung der Kinderrechte und stärkt die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld.

Als «Kinderfreundliche Gemeinde» rezertifiziert:
Arlesheim (BL), Fehraltorf (ZH), Uznach (SG), Wauwil (LU)

Mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnete Städte und Gemeinden:
Baden (AG), Basel (BS), Blauen (BL), Frauenfeld (TG), Hitzkirch (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Lyss (BE), Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Sion (VS), Teufen (AR), Wil (SG), Zetzwil (AG), Zug (ZG)

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch