Zürich, 28. April 2015 – UNICEF hat Hilfsmassnahmen für die Opfer des Erdbebens in Nepal gestartet und ruft dringend zu Spenden auf. Rund 2,8 Millionen Kinder sind von der Naturkatastrophe betroffen. UNICEF Schweiz hat 400‘000 Franken für die Soforthilfe gesprochen.
„Das Erdbeben ist mit nichts vergleichbar, das ich jemals in meinen 57 Jahren erlebt habe“, sagt Rupa Joshi, Mitarbeiterin von UNICEF Nepal. „Es war sehr stark und hat lange gedauert. Starke Nachbeben halten die meisten von uns wach. Ich leide mit all den Familien, die einen lieben Menschen verloren haben. Viele Leben wurden von einer Minute auf die andere ausgelöscht.“
Nothilfe läuft auf Hochtouren
Seit über 40 Jahren arbeitet UNICEF mit einem grossen Netzwerk von Partnern in Nepal, ist Teil des Katastrophenschutzes und stellt Fachexperten zur Verfügung. Priorität für UNICEF haben aktuell das Überleben und der Schutz der Kinder und sie mit dem Nötigsten zu versorgen. Aus seinen lokalen Warenlagern stellt UNICEF Tabletten zur Wasseraufbereitung, Hygienepakete und Plastikplanen bereit. Zwei Transportflüge mit 120 Tonnen Hilfsgütern sind zudem nach Kathmandu unterwegs. Sie bringen unter anderem Medikamente, medizinisches Gerät, Zelte und Decken.
Die Folgen der Naturkatastrophe für diese Kinder sind noch nicht abzusehen. Rund 40 Prozent der sieben Millionen betroffenen Menschen sind Kinder. Insbesondere Kinder aus armen Familien brauchen in dieser Situation die Hilfe und den Schutz von UNICEF. Die Situation ist ohnehin schon prekär. Ein Viertel der Bevölkerung lebt in extremer Armut; jedes dritte Kind muss arbeiten, nur vier von zehn Kindern sind registriert und 40 Prozent der Kinder sind chronisch mangelernährt.
Die Nothilfe muss rasch verstärkt werden, um die Kinder vor den Folgen der Katastrophe zu schützen.
UNICEF Schweiz ruft zu Spenden auf
UNICEF Schweiz hat bereits 400'000 Franken für die Soforthilfe gesprochen. Jedoch benötigt das Kinderhilfswerk dringend weitere Spenden für sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel für stark mangelernährte Kinder, Hygieneartikel und Medikamente. Nur so kann UNICEF mehr Kinder vor Ort versorgen.
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