Bericht: Die partizipative Entwicklung des Kinderrechtebarometers

UNICEF Schweiz und Liechtenstein und die OST – Ostschweizer Fachhochschule – haben den ersten qualitativen Bericht zum Kinderrechtebarometer veröffentlicht. Darin werden die theoretischen Hintergründe sowie die Erkenntnisse aus partizipativen Workshops mit über 100 Kindern aus der Schweiz und Liechtenstein präsentiert. 

Broschüre Kinderrechtebarometer

Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte am 20. November veröffentlichen die Forschungspartner den ersten qualitativen Bericht zum Kinderrechtebarometer. In diesem innovativen Projekt werden Kinder und Jugendliche direkt nach ihren Erfahrungen und Bedürfnissen befragt, wodurch ein einzigartiger Einblick in die Umsetzung der Kinderrechte in der Schweiz und in Liechtenstein entsteht. Die erste Umfrage im Rahmen des Kinderrechtebarometers soll 2025 stattfinden. Der nun veröffentlichte Bericht bietet einen Überblick über den Entwicklungsprozess des Kinderrechtebarometers. Dabei spielen der der aktuelle Forschungsstand sowie der direkte Einbezug von Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. 

In der ersten Projektphase wurden in allen Sprachregionen der Schweiz sowie in Liechtenstein Workshops mit Kindern und Jugendlichen von 9 bis 17 Jahren durchgeführt. An insgesamt neun Workshops in Schulen und Freizeitzentren nahmen insgesamt 124 Kinder und Jugendliche teil. Dabei hatten sie die Gelegenheit, ihre Perspektiven zu Themen wie Gesundheit, Sicherheit, Zugehörigkeit oder Umwelt zu teilen.

Der vorliegende Bericht enthält die Auswertung der Workshops und liefert wichtige Erkenntnisse dazu, wie Kinderrechte aus Kinder- und Jugendsicht verstanden und wahrgenommen werden. Dabei wurde unter anderem deutlich, wie wichtig stabile Beziehungen für ihr Wohlbefinden sind. Soziale Kontakte bieten nicht nur Schutz vor Diskriminierung, sondern fördern auch das Lernen und das Gefühl der Zugehörigkeit.