Jedes Jahr soll der Weltflüchtlingstag am 20. Juni an die vielen Millionen Menschen erinnern, die innerhalb oder ausserhalb ihres Landes auf der Flucht sind. UNICEF fordert für die vertriebenen Kinder unmittelbaren Schutz, aber auch langfristige, dauerhafte Lösungen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Kinder auf der Flucht vor Konflikten wie heute. Schätzungsweise 30 Millionen Kinder benötigen dringend Schutz und Unterstützung, mahnt UNICEF anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags. Darüber hinaus sind langfristige Lösungen gefragt, die das dauerhafte Wohlergehen dieser Kinder im Blick haben.
«Es ist wichtig, am heutigen Weltflüchtlingstag an die Bedrohungen und Herausforderungen zu erinnern, denen Kinder auf der Flucht täglich ausgesetzt sind», sagt Manuel Fontaine, UNICEF Direktor für Nothilfe. «Doch diese Kinder brauchen mehr als einen Tag – sie brauchen Schutz, Hoffnung und Chancen.»
Während die Zahl vertriebener Kinder Rekordhöhen erreicht hat, fehlt es weiterhin an der nötigen Unterstützung und am Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung. So besucht zum Beispiel weltweit nur die Hälfte aller Flüchtlingskinder im Primarschulalter den Unterricht, auf Sekundarstufe ist es gerade mal ein Viertel.
Mit der Initiative «What excites us, unites us» ruft UNICEF Fussballfans aus aller Welt auf, über Grenzen hinweg für die Rechte von Flüchtlings- und Migrantenkindern einzustehen. Im Mittelpunkt eines kurzen Videos steht der achtjährige Santi, der von Bolivien nach Spanien auswanderte und dort schliesslich über den Fussball neue Freunde fand. Beim Spiel auf dem Pausenplatz werden die Buben von ihrem gemeinsamen Helden Sergio Ramos, Kapitän der spanischen Fussballnationalmannschaft und UNICEF Botschafter, überrascht.